Der Louvre zur Zeit der deutschen Besatzung: Direktor Jacques Jaujard bekommt es mit Franziskus Graf Wolff-Metternich zu tun, Leiter des sogenannten “Kunstschutzes” der Wehrmacht – Kontrahenten, aus denen mehr und mehr Komplizen bei der Rettung der Schätze des Museums vor dem Zugriff der Nazi-Invasoren werden. Mit dem Gravitationszentrum dieser wundersamen Geschichte entfaltet Alexander Sokurov (FAUST, RUSSIAN ARK) in Bildern von suggestiver Schönheit, mit überraschenden Sequenzen zwischen historischer Verortung und traumhafter Assoziation eine betörende, sich souverän in Raum und Zeit bewegende Meditation über Kunst und Macht, Geschichte und Schönheit.
FRANCOFONIA lässt uns auf unnachahmliche Weise erleben, dass ein Museum unendlich viel mehr ist als ein Ort zur Aufbewahrung von Kunstexponaten. Vor dem Hintergrund der Geschichte des Louvre und seiner Kunstwerke setzt Sokurov mit dem meisterhaften Einsatz unterschiedlichster filmischer und erzählerischer Mittel seine einzigartige, vielschichte, eigensinnige Vision in Szene: Der Louvre wird zum lebendigen Beispiel dafür, was die Kunst – inmitten des zerstörerischsten Krieges, den die die Welt erlebt hat – uns über uns selbst erzählt.
„Reich, komplex, provokant“ (Screen Daily): Bei seiner Weltpremiere in Venedig frenetisch gefeiert, erzählt der neue Film von Altmeister Alexander Sokurov zwischen Fiktion und Dokumentation von der Rettung der Louvre-Schätze vor dem deutschen Zugriff im Zweiten Weltkrieg. Eine traumhafte Meditation über Geschichte, Krieg und Kunst, Menschlichkeit und Ästhetik.
FRANCOFONIA Mit Louis-Do de Lencquesaing, Benjamin Utzerath u.a.
Buch und Regie: Alexander Sokurov Kamera: Bruno Delbonnel Schnitt: Alexei Jankowski, Hansjörg Weissbrich Musik: Murat Kabardokov Produzenten Pierre Olivier Bardet, Thomas Kufus, Els Vandevorst Produktion: Idéale Audience, zero one film, N279 Koproduktion Arte France Cinema, Musée du Louvre